Im Jahr 2000 fuhren meine Frau und ich über die französischen Kanäle in's Mittelmeer. Mit einem Stahlkutter von 12,70 Metern Länge. Die ersten 3 Jahre navigierten an Spaniens Küste bis Cadiz. Im Winter lagen wir immer in einer Marina.
Weitere Stationen waren die Balearen, Frankreich, Italien mit den wunderbaren Inseln, Tunesien, Malta, Griechenland und die Türkei. 2010 ging es durch die Dardanellen in's Schwarze Meer. Von dort über die Donau zurück nach Deutschland.
Die Erlebnisse waren fantastisch. Da wir im Sommer meistens ankerten, lernten wir viele Buchten kennen. Beeindruckend waren die griechischen Inseln, aber auch die türkische Küste. Im Winter nutzten wir die Zeit und trieben uns im Landesinneren herum. In Tunesien erlebten wir ein Wüstenfestival, in der Türkei den Tanz der Derwische. Auf Menorca ein Reiterfest, bei dem der Reiter von der Jugend abgeworfen werden musste. Auch das Zigeunerfest in Saintes Maries war ein starkes Erlebnis. Es ginge zu weit, alles aufzuzählen, da das den Rahmen sprengen würde.
Auch der Donautripp war ereignisreich. Da wir fast nur Hochwasser hatten, mussten wir mit unserem Verdränger mit einer 120-PS-Dieselmaschine die starke Strömung bewältigen. Wegen der wenigen Marinas ankerten wir oft, wobei wir nachts nie Probleme hatten.
Jetzt sind wir in Berlin wieder sesshaft geworden. Unser Schiff liegt quasi vor der Haustür und wir haben schon die wunderbaren Binnengewässer bis zur Müritz erkundet. Nächstes Jahr geht es 3 Monate in die Ostsee.

Das ist sehr beeindruckend.